Return of the living Dead 5

März 24, 2008

USA 2005

Zombiesplatter/-klamauk

Laufzeit: ca. 92 Min. /Freigabe: SPIO/JK

Dass man aus der altehrwürdigen Zombiereihe ein für unsere Zeit typisches „Teenies laufen vor Unholden davon, sind aber nicht schnell genug“-Filmmaterial gemacht hat, wissen wir ja seit Teil 4. Das in den USA der hier schon längst totgeprügelte Hund Rave scheinbar immer noch Hochkonjunktur hat aber noch nicht. Wie schon bei „Freddy vs. Jason“ wird auch hier eine solche Party veranstaltet, komplett mit bescheuerten Kostümen und dem gesamten Drogenkontingent Afghanistans. Nur hat man beim Crossover der 2 Slasherhelden diese Party a) nicht in den Mittelpunkt gestellt b) sehr kurzweilig gestaltet und c) genug fähige Schauspieler gehabt.

Erstmal zur Geschichte: Julian, Peter Pan vom Dienst, der mit Mitte 20 unbedingt eine Teenager-Rolle spielen wollte, ist back. Und nicht nur er! Alle seine (überlebenden) Freunden aus dem vorherigen Teil sind auch wieder dabei (Hurra!). Scheinbar hat man aber alle einer Art Amnesie unterzogen, denn als sie im Haus von Julians ziemlich fiesen und mittlerweile ziemlich toten Onkels 3 der ominösen Fässer finden, haben sie nichs besseres zu tun als eins von den Dingern in die Schule zu karren. Dort wird das „amerikanische Qualitätsprodukt“ vom Quotenneger (sorry, aber das ist er wirklich) und Superhirn der Schule im UNO-Geheimlabor (na klar!) der Highschool untersucht. Und siehe da: Das Giftgas ist ein klasse Fröhlichmacher mit (scheinabr) keinen Nebenwirkungen. Natürlich wird das Zeug sofort in Pillenform, Stichwort: aus Scheiße Bonbons machen, unter’s Volk gebracht, denn der große Rave steht ja bevor. Nur das der übermäßige Genuss zu starker Verwesung und unbändigem Hunger führt, damit hat man nicht gerechnet. Nebenbei versuchen noch 2 Sidekicks in Form von FBI-Vollpfosten das verschollene Fass ausfindig zu machen. *Gähn*

„Return of the living Dead 5“ ist seltsam. Er macht einiges richtig…naja…sagen wir: richtiger als Teil 4 und versagt beim Rest dann vollkommen. Zuerst wären da die Splattereffekte. Auch diesmal nicht sehr zahlreich vorhanden und meist das typische Zombie-beißt-ein-Stück-Haut-ab, dennoch gibt es erstmals wieder eine Handvoll wirklich guter Effekte mit einem gewissen Aha-Effekt. So zum Bleistift Drumsticks in die Augen oder Cheerleader in die Arschbacken beißen. Auch die Zombies, nicht zuletzt durch einen erneuten Kurzauftritts des kultigen „Tar-Man“ sind allesamt nicht schelcht gemacht, aber auch nichts Besonderes. Ja, das war es auch schon an Positivem. Denn das Dilemma beginnt bereits ganz zu Anfang, wenn alle locker-flockig in der Schule umherspringen. Scheinbar vergessen sind alle getöteten Freunde, Angehörigen, Statisten und Kabelträger auch mit den Fässern weiß man nichts Besseres anzufangen als sich daraus Drogen zu basteln. Das ganze hätte vielleicht als 08/15-Teenie-Mystery-Gesülze funktioniert indem Leute mit Überdosis wahnsinnig werden, aber als Zombiefilm hat das die Wirkungskraft ein nassen Lappens. Die Sidekicks nerven von der ersten bis zur letzen Minute und sind zu keinem, ich wiederhole: zu KEINEM Zeitpunkt auch nur im Ansatz lustig. Ja und das Finale, also der Rave ist dann wirklich nur der Versuch einen möglichst hohen Bodycount ohne lästige Einfälle woher und wieso zu erklären.

Fazit:

Ich glaube wenn man sich etwas mehr Zeit genommen hätte, dann würde der Film vielleicht viel besser sein. Aber so ist das ganze ein einziger Witz und ein schlechter noch dazu. Für den Splatter gibt’s einen Punkt, für die einzig lustige Szene am Ende des Films einen halben. Ein typischer Fall von Abspann-Syndrom.

Punkte: 1,5 / 6

P.S.: Wer sich dennoch mit dem Gedanken tragen sollte, sich Teil 4 und 5 von RotlD zu geben sollte in jedem Fall zur Ösi-Fassung greifen (steht hinten drauf)! Beide Teile sind in Deutschland nur erbärmlichst geschnitten erhältlich und würden Teil 5 so z.B. auf nur 0,5 Punkte bringen. Ende der Durchsage 😉

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